Momente, die man teilt

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Momente, die man teilt

Wenn ich an einem ganz normalen Tag gefragt werde, was mich wirklich glücklich macht, dann ertappe ich mich immer wieder bei Antworten, welche ganz automatisch in mir aufsteigen. Teils aus Spaß und teils aus antrainierten Antworten durch die Gesellschaft…

„Ein Koffer mit Geld wäre schön“

„Ein Lotto Gewinn“

„Urlaub am Meer“

„Jetzt Feierabend zu haben“

„Ein kühles Bier mit Freunden“

Das liebe Geld

Ein Koffer voller Geld?

Klar, würde ich nehmen und um weiter ehrlich zu antworten:

Ja, auch ein Lottogewinn würde ich definitiv nicht ausschlagen…

Ans Meer fahren? – Ich pack schnell meine Sachen

Geld ist schön, aber...

Diese ganz alltäglichen Antworten zeigen auf ihre ganz individuelle Art und Weise, woraus Glück oberflächlich für jeden Einzelnen zu bestehen scheint.

Andere würden sich freuen, wenn sie ihre Miete bezahlen könnten oder genug Geld für ihre Kinder zum Leben haben.

Aber in diesem Text möchte ich nicht so sehr auf das Geld eingehen.

Geld, bzw. materieller Reichtum wünsche wir uns  doch alle irgendwo und in irgendeiner Form.

Irgendeine Form?

Ich glaube, wenn wir nicht wissen, was wir mit Geld anfangen sollen, bringt es uns in gewisser Weise auch nicht weiter. Spätestens nach dem dritten dicken Auto oder dem 10. Urlaub am Meer bemerken wir, dass Geld allein einfach nicht glücklich machen kann.

Ja, niemals glücklich machen wird.

Was hinter dem Geld steht

Hinter dem Wunsch nach Geld, verbirgt sich oft der tiefliegende Wunsch nach Unabhängigkeit, Flexibilität und Freiheit.

Wenn das Budget jederzeit ermöglicht, nicht weiterhin Sklave eines nicht geliebten Jobs sein zu müssen, oder einfach für ein paar Tage verreisen zu können, dann ist es die Freiheit und Unabhängigkeit, die dahintersteht, nicht unbedingt der Prestige oder der materielle Besitz.

Vor kurzen stolperte ich auf der Plattform, auf der ich in den vergangenen Jahren regelmäßig meinen Urlaub buchte, über vergangene Buchungen. Eine davon, welche ich vor ca. 3 Jahren buchte, war derart teuer, dass sie mir damals mein Budget sprengte. Aber ich wollte unbedingt diesen Urlaub erleben.

Aber was habe ich erlebt? „All inklusiv“… Essen, Strand und Sonne, abends auf dem Balkon bei einem Cocktail sitzen, um am nächsten Tag wieder drei Hauptmahlzeiten in dem überfüllten Essensaal einnehmen zu gehen.

Den Tag durchgetaktet in einer Zeit zu verbringen, in dem ich eigentlich aus dem routinemäßigen Hamster Rad ausbrechen wollte und welches ich nun in einer dekadenteren und anderen Art und Weise trotzdem wieder erlebte, nur eben am Meer.

Ich weiß, dies mag im ersten Moment sehr arrogant und dekadent klingen. Ich war am Meer und verbrachte einen Luxusurlaub, in dem ich mich um nichts kümmern musste… und beschwere mich darüber?

Das Hotel bekam eine sehr gute Bewertung aber erfüllt hat mich der Urlaub nicht wirklich.

Ein Statement

Ich komme gerade zurück von einem 2-tägigen Kurzurlaub zusammen mit meiner Freundin. Wir verbrachten die Nacht unter freiem Himmel in den Bergen.

Dieser Ausflug war ein Geburtstagsgeschenk von ihr, an mich.

Gerade bin ich zuhause angekommen und ich merke, wie ich mich direkt wieder nach der Zeit zurücksehne.

Ja, es klingt kitschig und ja es ist auch in gewisser Weise ein Hauch von Kitsch in diesem Text. Für mich persönlich aber auch eine sehr wichtige Erkenntnis!

Ich hätte mir die letzten zwei Tage nicht schöner vorstellen können!

Wir unterhielten uns über Arbeit, Freizeit, ein paar Zukunftspläne, ihrer und meiner Erfahrungen, unserer Vergangenheit und gemeinsamen Erinnerungen. Am Abend waren wir einfach draußen, grillierten und genossen die Zeit, witzelten rum, lachten aber schwiegen ab und an auch einfach.

Nein der Kurzurlaub war rein finanziell natürlich nicht geschenkt, auch er kostete Geld.

Was mir diese zwei Tage allerdings erneut bewiesen haben, ist dass es nicht der Prestige trächtige Urlaub ist, sondern die gemeinsamen Momente, mit dem richtigen Menschen, die mich persönlich erfüllt fühlen lassen.

Glück ist, wenn man...

„Glück ist nur echt, wenn man es teilt!“

„Glück ist nur echt, wenn man es teilt!“ sagte bereits Christopher McCandless im Film „Into the wild“ und er hat, wie ich finde recht damit!

Es sind die alltäglichen und auch außergewöhnlichen gemeinsamen Momente, die für Erfüllung sorgen, die mich Glück fühlen lassen, die mir Erfüllung bringen, die mein Leben besonders machen! Gemeinsam mit meiner Partnerin, oder guten Freunden oder Familie oder allen miteinander!

Woran ich Glück erkenne

Woran ich das festmache?

Weil ich diese 1000 kleinen Augenblicke und Momente bereits JETZT schon vermisse!

Es ist nicht immer das große 5 Gänge Menü, das 5 Sterne Hotel oder der Luxuswellnessurlaub, sondern der gemeinsame Spaziergang im Wald, die Gespräche, das Beieinandersein, das gemeinsame Einkaufen, die gemeinsame Autofahrt, das Zusammenhalten und Teamwork bei der Organisation, beim Packen oder Organisieren, welches uns als Team fühlen lässt. Es sind die Momente die alltäglich wirken und durch unsere Gemeinsamkeit eben nicht alltäglich sind, weil wir ihnen Bedeutung und Tiefe geben, die den großen Unterschied machen.

Gemeinsame Momente besonders machen, durch das Gemeinsame! 

Dafür möchte ich mich von Herzen bedanken! 

Vieles im Leben kommt und geht, aber...

Geld kommt und geht im Leben. Menschen, mit denen wir so gerne Zeit verbringen, sind aber nicht selbstverständlich!!!

Glück ist, wenn wir in ganz alltäglichen Aktivitäten aber auch in kleinen Momenten allein oder gemeinsam, Erfüllung und Zufriedenheit spüren und traurig darüber sind, wenn sie vorbei sind.

Diese Traurigkeit ist für mich auch immer eine gewisse Dankbarkeit, weil diese Augenblicke eben so besonders waren und in Zukunft auch wieder sein werden!

Jedenfalls werde ich mein Bestes dafür tun! 

Sobald diese Momente vorbei sind und wir sie vermissen, dann ist dies ein sicheres Anzeichen dafür, dass sie besonders waren und sind! 

Durch: Ganz besondere Menschen!

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